Jetzt ist ausgerechnet ihnen auch der Sonntag nicht mehr heilig: Am kommenden Sonntag (21. Juni) wollen die "Besorgten Eltern" zum x-ten Mal in Stuttgart gegen den von der grün-roten
Landesregierung geplanten Bildungsplan und Aktionsplan für mehr Akzeptanz und sexuelle Vielfalt demonstrieren und versammeln sich ab 12.30 Uhr in der Innenstadt.
Im Gegensatz zu den Terminen vorher war dieser aber über die Website der evangelikalen, AfD-nahen Vereinigung aber nicht zu erfahren. Man könne wegen "aggressiver Gegendemonstranten" die Termine
der Demos, die inzwischen deutschlandweit stattfinden und "Demo für alle" nach dem französischen Vorbild heißen, nicht mehr bekanntgeben und solle sich bei Interesse doch direkt an die Gruppe per
Mail wenden.
Belegt wird das mit einem schrägen, russisch-stämmigen Video der "Demo für alle" Ende Januar in Hamburg, bei der von Gegendemonstranten angeblich ein Mädchen verletzt worden sein
soll.
Schlimm genug, dass das nun so instrumentalisiert wird. Denn überhaupt ist die Website der "Besorgten Eltern" umgestaltet, die "ausführliche Berichterstattung" findet kaum noch in Wort und Bild
statt, sondern mit kruden YouTube-Videos. Noch schlimmer aber, dass die CDU Hamburg sich mit so etwas gemein macht und wegen des Vorfalls im Januar sogar Strafanzeige gestellt hat - was die
"Besorgten Eltern" jetzt freilich genüsslich ausschlachten. Aber wetten, dass man auch am Sonntag in Stuttgart wieder CDUler auf Seiten der Bildungsplan-Gegner finden wird?
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